Anfang Juni 2021 gab die Bundesregierung bekannt, dass sie die finanzielle Unterstützung für Unternehmen, die von den Einschränkungen aufgrund von Covid-19 betroffen sind, ausweiten wird. Deutsche Unternehmen haben seit Beginn der Pandemie insgesamt über 105 Milliarden Euro erhalten, doch angesichts einer möglichen dritten Infektionswelle betonte Finanzminister Olaf Scholz die Notwendigkeit, weiterhin Unterstützung zu leisten: „Auch wenn sinkende Ansteckungsraten Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie geben, sind viele Unternehmen weiterhin von den Folgen der Pandemie betroffen.“
Verlängerte Unterstützungsberechtigung
Mit den neuen Maßnahmen können Unternehmen in Deutschland bis Ende September 2021 finanzielle Unterstützung in Anspruch nehmen. Zuvor waren die Maßnahmen bis zum 30. Juni 2021 befristet.
Die erweiterten Maßnahmen, bekannt als ''Überbrückungshilfe III Plus'', sind für Unternehmen gedacht, die von der Coronavirus-Pandemie stark betroffen sind. Dementsprechend müssen Arbeitgeber, die eine finanzielle Unterstützung nach den neuen Regeln beantragen, nachweisen, dass ihre Einnahmen infolge des Lockdowns und der damit verbundenen Einschränkungen der öffentlichen Gesundheit erheblich zurückgegangen sind.
Wirtschaftsminister Peter Altmaier erklärte, dass die Covid-19-Hilfe verlängert wird, damit die deutschen Unternehmen nach Aufhebung der Restriktionen wieder ihre operative Leistungsfähigkeit erreichen können. In einer Presseerklärung kommentierte der Minister: „Dies ist ein wichtiges Signal, damit alle Unternehmen nach der Krise schnell wieder durchstarten können.“
Unterstützung für Kurzarbeitergeld
Neben der verlängerten Unternehmensförderung hat Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Verlängerung des bestehenden Kurzarbeitergeldes bis zum 30. September 2021 angekündigt. Das Kurzarbeitergeld ermöglicht es deutschen Unternehmen, die Regelarbeitszeit ihrer Mitarbeiter zu reduzieren, ohne Entlassungen vorzunehmen: Die Löhne der Mitarbeiter werden stattdessen von der Bundesagentur für Arbeit mit bis zu 60 % bezuschusst (Mitarbeiter mit Kindern werden mit bis zu 67 % bezuschusst). Durch die Beibehaltung von Kurzarbeitern in den Unternehmen dient das Kurzarbeitergeld dazu, eventuelle Auswirkungen auf das deutsche Finanzsystem zu verhindern, die durch einen plötzlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit im Zuge der Einführung von Lockdown-Maßnahmen entstehen könnten. Die deutsche Regierung hat 32 Milliarden Euro für die Finanzierung des verlängerten Kurzarbeitergeldes bereitgestellt.
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